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Schmelzender Asphalt, dampfende Motoren? Fahren bei Sommerhitze

24. August 2023

Vehicles in traffic

Der Sommer trifft Europa mit voller Hitze: Die Temperaturen steigen vielerorts über 40 Grad. Wussten Sie, dass man bei Hitze besser nicht komplett volltanken sollte? Was Autofahrer bei diesen Wetterkonditionen unbedingt beachten sollten, verraten wir Ihnen im heutigen Beitrag.

Elektrofahrzeuge im Sommer

Geotab hat Daten und Fakten zu Elektrofahrzeugen im Sommer veröffentlicht. Dabei haben wir einen besonders interessanten Aspekt für Sie herausgesucht: Die optimale Außentemperatur für ein Elektrofahrzeug liegt bei exakt 21,5 Grad.[1] Es solle bei genau dieser Temperatur die ideale Reichweite erreicht werden – diese sei sogar meist höher als vom Hersteller angegeben. Die heißen Temperaturen im Sommer beeinträchtigen zwar laut Geotab die Akkuleistung, aber nicht in einem mit Kälte vergleichbaren Verhältnis. Wer elektrisch gut durch den Sommer kommen möchte, lässt sein E-Fahrzeug am besten am Stromnetz, solange es nicht benötigt wird. So kann die Batterietemperatur im optimalen Bereich gehalten werden und die Akkukapazität wird nicht zu stark beansprucht.

Vollgetankt und los?

Es macht „klick“ und der Tank ist voll. Die Abschaltautomatik beim Tanken ist hilfreich und sollte vor allem im Sommer genutzt werden. Wer gerne noch ein, zwei Mal mehr den Zapfhahn drückt, sollte dies bei hohen Temperaturen besser lassen. Denn ein zu voller Tank kann ein Risiko für Autolack und Umwelt darstellen. Bei Hitze dehnen sich Flüssigkeiten aus – so auch Kraftstoff. Der Treibstoff könnte bei hohen Außentemperaturen überlaufen und vor allem der Umwelt schaden.

Hitze von innen und von unten

Unter der Motorhaube herrscht bei den hohen Außentemperaturen logischerweise eine noch größere Hitze. Dabei ist beim Öffnen der Motorhaube mit den bloßen Händen nach laufendem Motor besondere Vorsicht geboten. Bei intensiver Sonneneinstrahlung sind es unter der Haube schnell mehr als 100 Grad. Aber nicht nur im Innen- und Motorbereich der Fahrzeuge kann sich die Hitze stauen – auch in Sachen Reifen gibt es für Autofahrer ein paar wichtige Punkte zu beachten. So können Winterreifen zwar ganzjährig gefahren werden, werden aber zu weich, wenn sie mit heißem Asphalt in Berührung kommen. Der Verschleiß wird höher und der Bremsweg kann sich infolgedessen verlängern, daraus resultiert ein erhöhtes Unfallrisiko. Denken Sie also rechtzeitig an den Reifenwechsel, als Faustregel gilt von „O bis O“: von Ostern bis Oktober.

Bestimmte gegenstände nicht im fahrzeug lassen

Wer schon einmal ohne laufende Klimaanlage im Sommer in einem Fahrzeug saß, der weiß: Die Temperaturen entwickeln sich sehr schnell nach oben. Dies kann nicht nur für Menschen und Tiere gefährlich und sogar tödlich werden. Auch technische Geräte, die im Fahrzeug zurückgelassen werden, können dadurch Schaden nehmen. Was die meisten nicht wissen: Auch Kreditkarten können bei Hitze beschädigt werden. Also besser die Geldbörse und alle technischen Geräte beim Aussteigen in die Tasche packen.

Brandgefahr durch katalysator

Unsere Experten empfehlen zudem bei hohen Temperaturen zu einer bedachten Parkplatzwahl, gerade wenn es an den Badesee gehen sollte. Waldbrände verbreiten sich bei langanhaltenden heißen Temperaturen schnell. Wiesen, die tagelang der Sonne ausgesetzt sind, sollten nicht als Parkplatz verwendet werden. Denn, auf dürren Grasflächen kann ein heißer Katalysator im schlimmsten Fall einen Brand verursachen. Am besten suchen Sie sich ein schattiges Plätzchen auf Asphalt, Kies oder Sand. Sollten also Fahrzeuge Ihrer Flotte auf dem Hof eher auf Grünflächen parken, findet sich vielleicht im Sommer ein anderer Platz und das Risiko eines Brandes wird verringert.

Wir wünschen allen Fahrern einen kühlen Kopf und eine gute Fahrt durch die Sommerhitze.

 

  1. https://www.geotab.com/de/blog/reichweite-im-sommer/

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